ja, nerven schon irgendwie. tja, ich überleg eh, aber komm selten zu einem zufriedenstellenden ergebnis (also eines, wo ich voll dahinterstehen könnte). tja, die schwache persönlichkeit..

so befriedigst du immerhin dein komisches Mitte-Streben. Mord? Schlecht, aber ein bißchen is ok. Zwang? Mal gut mal schlecht. Freiheit? Schon gut, aber "zuviel" auch wieder nicht.

check your premises.

mord? ist das nur ein beispiel, oder spielst du da auf was an?

hm war eher abstrakt, auch wenn Todesstrafe (gegen die wir vermutlich beide sind) ein Beispiel waer

ich will einfach auf dein Österreichertum hinaus: Wo liegt der tolle, ideale, idealisierte Mittelweg zwischen Mord und kein Mord? Wo zwischen Zwang und Freiheit? Du nimmst Gegebenheiten, definierst innerhalb irgendwelcher real existierender Ränder und bist dann fest davon überzeugt dass eine Wahrheit, ein Ideal in der Mitte liegen muss. Also du siehst irgendwie 4 Parteien, glaubst dass diese die kompletten Wahrheiten und Ideale verschiedener Denkrichtungen und Menschenbilder abdecken und vergsuchst dann innerhalb dieser einen Ausgleich herzustellen.

So kann ich gar nicht denken, das ist mir völlig wesensfremd - ich bin unösterreichisch wenn du so willst. Ich geh davon aus bzw. ziehe immerhin die Moeglichkeit in betracht dass schon die Ausgangslage das Problem sein könnte innerhalb derer man nichts anderes als faule Kompromisse finden _kann_.

check. your. premises. Ob du dazu Bibeln, Michael Moore oder Kant hernimmst ist mir egal. Definier was wichtig ist, steh dahinter und verteidige es noetigenfalls. Ich wage zu prophezeien, dass es dir selber damit besser gehen wuerde als mit diesem ewigen Gezweifle das einfach in jeder Hinsicht gar nicht anders kann als zur totalen Laehmung zu fuehren.

mmmhhhmm - mein problem ist nicht, dass ich mich nicht zu bestimmten werten bekennen kann... ich weiß eigentlich ganz gut über die (ideale) gesellschaft bescheid, in der ich leben möchte. aber wie setzt man das in den vorherrschenden verhältnissen um? wie komme ich überhaupt mal zum ausgangspunkt (also zum wertekonsens) meiner idealgesellschaft?
und noch was: ich glaube nicht an die beliebige eigenregulation des freien marktes. meistens ja, aber bestimmt nicht immer - wo ist das gegenmittel?

- wie umsetzen? das ist einfach: change starts with you.

- "beliebige" eigenregulation? Was verstehst du unter "Markt"? Und wo funktioniert er nicht? Was soll das Gegenmittel zum freien Handeln und Tun der Menschen sein (= "Markt")? Gewalt? Zwang? Warum sollte man dieses "Gegenmittel" denn brauchen solang sich jeder an Gesetze und Verträge hält?