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ortner , der ketzter. an und für sich bestimmt ein thema, über das man diskutieren kann, dennoch läuft der ortner-vorschlag auf schulen für ober-, mittel- und unterschicht hinaus. eine derartige entwicklung müsste allerdings irgendwie abzufedern sein, nicht?
ich habe dieses wochenende den icke micke ohne mich schick sein lassen, den private dancer zum solotänzer gemacht und auch sonst an keinerlei gesellschaftlichen zerstreuungen teilgenommen. es interessiert mich momentan einfach nicht. das gute an der minimierten zahl an realen sozialen kontakten: niemand teilt seine grippeviren mit mir. so kommt man über den winter.
ich habe dieses wochenende den icke micke ohne mich schick sein lassen, den private dancer zum solotänzer gemacht und auch sonst an keinerlei gesellschaftlichen zerstreuungen teilgenommen. es interessiert mich momentan einfach nicht. das gute an der minimierten zahl an realen sozialen kontakten: niemand teilt seine grippeviren mit mir. so kommt man über den winter.
secondsilence - 20. Feb, 22:51
20 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
morb - 20. Feb, 23:00
"eine derartige entwicklung müsste allerdings irgendwie abzufedern sein, nicht?"
egalitäre Etatistin - nach wie vor verstehst du den Kampf zwischen Sozialismus und Liberalismus als einen zwischen Arm und Reich und nicht als einen zwischen Staat und Rest.
Privatschulen sind momentan nur deshalb teuer, weil das öffentliche Bildungsmonopol eine geradezu klassische fallacy produziert und private Anbieter in das Hochpreissegment drängt.
Wie Ortner aber mit einer messerscharfen Analyse des Österreichertums mal wieder beweist: ohnehin komplett aussichtslos. Lieber den "kostenlosen" Schulzugang in die Verfassung wie irgendein Provinzspinner der SPÖ (Name vergessen) heute mal wieder forderte. Das ist sicher sehr populär in Österreich.
egalitäre Etatistin - nach wie vor verstehst du den Kampf zwischen Sozialismus und Liberalismus als einen zwischen Arm und Reich und nicht als einen zwischen Staat und Rest.
Privatschulen sind momentan nur deshalb teuer, weil das öffentliche Bildungsmonopol eine geradezu klassische fallacy produziert und private Anbieter in das Hochpreissegment drängt.
Wie Ortner aber mit einer messerscharfen Analyse des Österreichertums mal wieder beweist: ohnehin komplett aussichtslos. Lieber den "kostenlosen" Schulzugang in die Verfassung wie irgendein Provinzspinner der SPÖ (Name vergessen) heute mal wieder forderte. Das ist sicher sehr populär in Österreich.
secondsilence - 20. Feb, 23:05
es geht nicht darum, das privatschulen teuer sein müssen - es geht darum, dass gute schulen teurer sind.
morb - 20. Feb, 23:08
es geht darum dass schulen effizienter und besser werden um so schlauere, junge Buerger in die Welt zu entlassen - und nicht um teure oder billige schulen
Gesamtschule ist nicht mal mehr für die ÖVP ein Dogma, Privatschulen für die Etatisten aber scheinbar nach wie vor. Typisch - borniertes, österreichisches Beamtentum.
Gesamtschule ist nicht mal mehr für die ÖVP ein Dogma, Privatschulen für die Etatisten aber scheinbar nach wie vor. Typisch - borniertes, österreichisches Beamtentum.
secondsilence - 20. Feb, 23:10
ja, ist ja schön. trotzdem habe ich dann teurere bessere schulen und billigere nicht so gute schulen, oder nicht?
morb - 20. Feb, 23:13
ganz bestimmt sogar. Nur werden sowohl die "teuren" als auch die "billigen" Schulen dann billiger sein als die teuren und billigen Schulen heute (weil Wettbewerb) und das beste daran: die Schulen und Lehrer haben endlich ein Anreizsystem gute Bildung anzubieten, weil sie sonst im Wettbewerb nicht bestehen werden, auch nicht in jenem der "billigen" Schulen.
Wie ist das heute? Wie schauts aus mit den pragmatisieren Hauptschul-Lehrern in der Provinz - und deren Schuelern?
Wie ist das heute? Wie schauts aus mit den pragmatisieren Hauptschul-Lehrern in der Provinz - und deren Schuelern?
secondsilence - 20. Feb, 23:20
jaha, ich vermute auch, dass unterm strich bessere schulen zustande kommen würden - trotzdem entscheidet im endeffekt (noch stärker) die brieftasche der eltern über die güte der ausbildung.
morb - 20. Feb, 23:30
auch richtig, nur was ist daran schlimm? Es geht doch darum dass auch die Armen Zugang zu _guter_ Bildung haben und wie man das am besten anstellt, momentan siehts da naemlich mehr als duester aus. Die Reichen werden ihre Kinder ziemlich _unabhängig_ von deren Begabung immer auf die bestmögliche Schule schicken, in Wiener Privatschulen sitzen sicher nicht die Klügsten, nur gibt man sich dort wenigstens Mühe das meiste aus ihrem Potential rauszuholen, weil sonst kein Elterngeld mehr fliesst. Ist das in den öffentlichen Hauptschulen auch so?
Diesen Gleichheitswahnsinn kriegt man glaub ich echt nicht mehr aus deiner Denke, da hat der riesige PR-Apparat namens Republik Österreich mit seinen perfiden Werkzeugen schon ganze Arbeit geleistet. Der klassische Österreicher sehnt sich nach der heiligen Dreifaltigkeit aus Schnitzel, Handy und Frühpension.
Wie gesagt, viel Wind um nichts, auch die ÖVP wird deine Meinung teilen, die "kleiner Mann"-FPÖ sowieso, Rest selbstredend.
Diesen Gleichheitswahnsinn kriegt man glaub ich echt nicht mehr aus deiner Denke, da hat der riesige PR-Apparat namens Republik Österreich mit seinen perfiden Werkzeugen schon ganze Arbeit geleistet. Der klassische Österreicher sehnt sich nach der heiligen Dreifaltigkeit aus Schnitzel, Handy und Frühpension.
Wie gesagt, viel Wind um nichts, auch die ÖVP wird deine Meinung teilen, die "kleiner Mann"-FPÖ sowieso, Rest selbstredend.
secondsilence - 20. Feb, 23:35
:) tja, mein gleichheitswahnsinn ...
so, muss wieder enzyme studieren.
so, muss wieder enzyme studieren.
morb - 20. Feb, 23:36
tous les hommes naissent et demeurent libres et egaux EN DROIT
secondsilence - 20. Feb, 23:44
kommentarrecycler!
morb - 20. Feb, 23:47
passt halt gut, "Gleichheit" ist ein weasel word
s0mn0crat35 - 21. Feb, 00:20
mal abgesehen davon, wie sehr die reformansätze ausgereift und tatsächlich existent bzw. bedrohlich sind (gehrer schwebt geradzu in einer selbst produzierten luftblase, ich hör da gar nicht mehr hin..):
ich halte vor allem das derzeitige geplänkel der spö für feige und gehe davon aus, dass sich ind en nächsten jahren nichts ändern wird.
sie (die spö) bietet der oevp an, auf ihre sperrminorität (zweidrittelklausel) auf parlamentarischer ebene zu verzichten, die für eine änderung notwendig wäre .
das ist ja toll. nur will die oevp nicht darauf eingehen - warum nur?
und warum ist die spö auf einmal so selbstlos?
tja: weil die oevp nicht alleine verantwortlich sein will und ansonsten die spö mitstimmen müsste für eine vorgeblich (ich halte mich da mal raus mit meiner wertung) dringend notwendige "schulreform".
denn die gefahr einer zukünftigen absoluten spö-mehrheit sehe ich nicht wirklich. kann sich natürlich ändern.
das will und kann die spö aber nicht verantworten, da sie sonst die derzeitige oevp/fpö koalition nicht für etwaige echte oder vermeintliche probleme in der zukunft verantwortlich machen kann, da sie ja selber mit drinhängt.
logische konsequenz: die oevp als reformunwillig anschwärzen. blöde sache, das. so wird das nix in diesem jahrhundert.
noch eine frage, die gerade die glosse einer rosa tageszeitung schwer beschäftigt: dieses jahr gibt es zwei absolventen eines latein-studiums. wenn dann irgendwann mal alle lateinlehrer ausgestorben sind ud ergo das unterrichstfach kaum mehr angeboten wird, mit welcher berechtigung kann man dann das latinum als voraussetzung für gewisse studien beibehalten? nur so ein gedanke...
ich halte vor allem das derzeitige geplänkel der spö für feige und gehe davon aus, dass sich ind en nächsten jahren nichts ändern wird.
sie (die spö) bietet der oevp an, auf ihre sperrminorität (zweidrittelklausel) auf parlamentarischer ebene zu verzichten, die für eine änderung notwendig wäre .
das ist ja toll. nur will die oevp nicht darauf eingehen - warum nur?
und warum ist die spö auf einmal so selbstlos?
tja: weil die oevp nicht alleine verantwortlich sein will und ansonsten die spö mitstimmen müsste für eine vorgeblich (ich halte mich da mal raus mit meiner wertung) dringend notwendige "schulreform".
denn die gefahr einer zukünftigen absoluten spö-mehrheit sehe ich nicht wirklich. kann sich natürlich ändern.
das will und kann die spö aber nicht verantworten, da sie sonst die derzeitige oevp/fpö koalition nicht für etwaige echte oder vermeintliche probleme in der zukunft verantwortlich machen kann, da sie ja selber mit drinhängt.
logische konsequenz: die oevp als reformunwillig anschwärzen. blöde sache, das. so wird das nix in diesem jahrhundert.
noch eine frage, die gerade die glosse einer rosa tageszeitung schwer beschäftigt: dieses jahr gibt es zwei absolventen eines latein-studiums. wenn dann irgendwann mal alle lateinlehrer ausgestorben sind ud ergo das unterrichstfach kaum mehr angeboten wird, mit welcher berechtigung kann man dann das latinum als voraussetzung für gewisse studien beibehalten? nur so ein gedanke...
secondsilence - 21. Feb, 01:23
pfu, ich kann bei dem partei-hickhack nicht mithalten - ich bin seit geraumer zeit dazu übergegangen, mir ausschließlich anzuschauen, was im endeffekt rauskommt (meistens eh nix).
bzgl. latinum: das müssen doch jetzt schon viele nachholen, in ein paar dekaden sind es dann eben alle (für einschlägige studienrichtungen) bzw. niemand, weils nicht mehr für notwendig befunden wird (englisch, der große wissenschaftsschlager). ich sehe da kein problem.
-nachtrag-
wenn die lateinleute an der uni aussterben, hat sich das problem natürlich von selbst gelöst - das wird aber sicher noch etwas dauern.
bzgl. latinum: das müssen doch jetzt schon viele nachholen, in ein paar dekaden sind es dann eben alle (für einschlägige studienrichtungen) bzw. niemand, weils nicht mehr für notwendig befunden wird (englisch, der große wissenschaftsschlager). ich sehe da kein problem.
-nachtrag-
wenn die lateinleute an der uni aussterben, hat sich das problem natürlich von selbst gelöst - das wird aber sicher noch etwas dauern.
morb - 21. Feb, 02:15
"bin seit geraumer zeit dazu übergegangen, mir ausschließlich anzuschauen, was im endeffekt rauskommt"
ganz unabhaengig davon zu welchen Meinungen (offensichtlich oft anderen als meine) dich das fuehrt, halte ich das Beurteilen von Politik an Ergebnissen und nicht an Absichten tatsaechlich fuer den Koenigsweg - gebe die Hoffnung also erstmal nicht auf, obwohl es 1:0 für die Sozialisation steht...
ganz unabhaengig davon zu welchen Meinungen (offensichtlich oft anderen als meine) dich das fuehrt, halte ich das Beurteilen von Politik an Ergebnissen und nicht an Absichten tatsaechlich fuer den Koenigsweg - gebe die Hoffnung also erstmal nicht auf, obwohl es 1:0 für die Sozialisation steht...
secondsilence - 21. Feb, 02:25
es beruhigt mich, dass du mich noch nicht ganz aufgegeben hast.
morb - 21. Feb, 02:32
sei ruhig ehrlich zu dir selbst, in Wahrheit erschreckt dich das - am Ende bist du eine "Radikale" +dreimalbekreuzigen+
so "extrem" wie ich, der bombenschmeissende nonpluralistische sozialdarwinistische Turbokapitalist
so "extrem" wie ich, der bombenschmeissende nonpluralistische sozialdarwinistische Turbokapitalist
secondsilence - 21. Feb, 02:44
ich zähle mich ohnehin zu deinen aposteln. leider würdigst du meine ehrerbietung kaum.
morb - 21. Feb, 02:50
das liegt wohl in der objektiven Erkenntnis von Ehrerbietung, die sich meinerseits offenbar verschließt. Ich will übrigens keine Aposteln, Macht und Politik ist der Ursprung allen Übels, das einzige was mich bei Wahlen freut ist sinkende Wahlbeteiligung. Uuuhh, schon wieder ein Tabu gebrochen - ich geh jetzt in mein radikales Bett und zieh mir radikal eine Decke übern Kopf in der Hoffnung auf radikale Träume.
secondsilence - 21. Feb, 02:59
radikale träume - die wünsch ich dir.
chrlz - 21. Feb, 20:19
xtrem: anarchokapitalist fehlt noch (?).
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